In Bayern führen immer weniger Ärzte Abtreibungen durch. Für Frauen, die ungewollt schwanger sind, ist das ein Problem. Auf der Suche nach einer Lösung gehen etliche deshalb einen neuen Weg: Sie treiben per Telemedizin ab. Mit Hilfe von Ärzten in Berlin.

Der Freistaat veröffentlicht keine regionalen Impfquoten für alle Landkreise. Das ist seltsam, da bei politischen Entscheidungen immer wieder mit genau diesen argumentiert wird. Dass die Zahlen nicht immer veröffentlicht werden hat aber einen Grund, wie Lisa Weiß und Claudia Kohler herausgefunden haben: Sie sind unzureichend. Es gibt Datenlücken.

Als Kind schrieb der heute erwachsene Stefan eine unbeholfene Bitte in das offene Buch einer Wallfahrtskirche: "Die sexuele Belestigung soll aufhören". Niemand reagierte auf diesen Hilferuf. Stefan wurde mit 12 erstmals sexuell missbraucht - von Peter H., dem Pfarrer in Garching an der Alz. Die Causa Peter H. ist eine der größten Missbrauchsfälle in kirchlichem Kontext; H. missbrauchte mindestens 23 Kinder. In Kürze wird ein unabhängiges Gutachten zum sexuellen Missbrauch in der Erzdiözese München und Freising veröffentlicht. Darin wird auch die Verantwortung des einstigen Münchner Bischofs und späteren Papstes Josef Ratzinger und seiner Nachfolger untersucht.

Der Funkstreifzug: Auf BR24 ist das unsere Sendung für investigative Recherchen und für Analysen. Hier ist Platz für kritische Themen und für Einordnungen. Doch oft bekommen wir die Frage gestellt, was eigentlich aus den Recherchen geworden ist. Ob wir nicht dranbleiben könnten - statt nur punktuell zu berichten. In dieser Sendung wollen wir genau das tun: Dranbleiben. Wir wollen beispielhaft auf drei Themen blicken, über die BR-Journalistinnen und Journalisten im letzten halben Jahr für den Funkstreifzug berichtet haben. Wir fragen: Was wurde aus dem Skandalheim am Schliersee? Was aus der alternativen Schule bei Rosenheim? Und: Hilft der neue Glücksspielstaatsvertrag Spielsüchtigen wirklich?

Wirecard hat die Wirtschaftsprüfer von EY offenbar mit einem weiteren leicht zu durchschauenden Trick getäuscht: BR-Recherche liegen Unterlagen vor, die nahelegen, dass der inzwischen insolvente Zahlungsdienstleister Umsätze aus Scheingeschäften in Asien durch andere erfundene Geschäfte ersetzt hat. Im Jahresabschluss für das Jahr 2018 hat der Konzern diese Umbuchungen als Buchungsfehler dargestellt. Die Bilanz-Manipulationen bei Wirecard hätten somit deutlich früher auffliegen können.