Die Rƶmer in Deutschland ā SG 309
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Als ich ein Kind war, haben wir mit der Schule einen Ausflug gemacht. Ein Bus kam und wir stiegen alle ein. Das Ziel war ein Rƶmerkastell. Wir waren sehr aufgeregt. Was würden wir dort sehen? Eine groĆe Burg? Ein Schloss? Eine Arena? Ćber eine Stunde lang waren wir unterwegs. Und als wir ankamen, war die EnttƤuschung groĆ: Wir sahen nur ein paar Mauern. Mehr war von dieser rƶmischen Siedlung nicht übrig geblieben. Warum ich Dir das erzƤhle? Weil ich heute mal in die Geschichte blicken will. Lass uns sehen, wie die Rƶmer Deutschland geprƤgt haben. Denn vor fast zweitausend Jahren war ein groĆer Teil des heutigen Deutschlands Teil des Rƶmischen Reiches oder stand zumindest unter seinem Einfluss.
Das Rƶmische Reich dehnte sich im ersten Jahrhundert vor Christus immer weiter aus. Die Rƶmer eroberten groĆe Teile Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens. Auch die Gebiete nƶrdlich der Alpen wurden interessant für sie, denn dort gab es fruchtbare Bƶden, Holz, Metalle und Handelswege. Die Rƶmer nannten das Land der Germanen āGermaniaā.
Eine wichtige Grenze war der sogenannte Limes. Das war eine Linie aus Wachtürmen, Gräben und Mauern, die das Römische Reich von den Gebieten der Germanen trennte. Der Limes verlief quer durch das heutige Deutschland, von Rheinland-Pfalz über Hessen und Baden-Württemberg bis nach Bayern. Er war über 500 Kilometer lang. Heute kann man an vielen Orten noch Reste davon sehen, zum Beispiel in Aalen, Saalburg oder Regensburg. Der Limes ist sogar UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Rƶmer gründeten viele StƤdte, die heute noch existieren. Trier, das damals āAugusta Treverorumā hieĆ, war eine der wichtigsten rƶmischen StƤdte nƶrdlich der Alpen. Sie war sogar eine Zeit lang Hauptstadt des Westrƶmischen Reiches. In Trier kann man heute noch rƶmische Bauwerke bewundern: die Porta Nigra, ein riesiges Stadttor, oder die Kaiserthermen, in denen sich die Rƶmer gebadet haben. Ich war leider noch nie dort. Auch Kƶln wurde von den Rƶmern gegründet ā Mainz, Augsburg und Regensburg haben ebenfalls rƶmische Wurzeln.
Die Rƶmer brachten viele Dinge mit, die für die Menschen in Germanien neu waren. Zum Beispiel Wein. Vor den Rƶmern trank man hier eher Bier oder Met. Aber die Rƶmer pflanzten Reben an ā besonders entlang des Rheins und der Mosel. Noch heute sind diese Regionen für ihren Wein bekannt. Auch StraĆen und Brücken, wie sie die Rƶmer bauten, gab es vorher nicht. Viele moderne StraĆen in Süddeutschland verlaufen noch immer dort, wo früher rƶmische HeerstraĆen waren. Die Rƶmer bauten gerade, feste Wege ā perfekt für Handel und Reisen.
Auch in der Sprache gibt es rƶmische Spuren. Das Lateinische, die Sprache der Rƶmer, beeinflusste viele europƤische Sprachen, auch das Deutsche. Das Wort āFensterā kommt zum Beispiel vom lateinischen Wort fenestra, āKellerā von cellarium oder āMauerā von murus.
Die Rƶmer brachten auch ihre Kultur und ihre Lebensart mit. Sie badeten regelmƤĆig, aĆen gemeinsam in groĆen SpeisesƤlen und liebten Theater und Spiele. In manchen deutschen StƤdten kann man noch die Reste von rƶmischen Amphitheatern sehen, zum Beispiel in Trier oder Xanten. Dort kƤmpften Gladiatoren zur Unterhaltung des Pub...